Wir über uns

GEW-HRWM – Das sind die drei Kreisverbände Eschwege, Witzenhausen und Hersfeld-Rotenburg, die im Bereich des Schulamts in Bebra liegen, das für die Kreise Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner-Kreis zuständig ist.

Etwa 820 Kolleginnen und Kollegen vor allem aus dem Bereich Schule, aber vermehrt auch aus den Kindergärten und dem Nachhilfe- und Weiterbildungsbereich sowie Studentinnen und Studenten sind bei uns organisiert.

Die GEW ist parteipolitisch unabhängig, aber nicht unparteiisch. Das bedeutet: Wir ergreifen Partei für die Beschäftigten, für die Entwicklung und den Ausbau eines demokratischen Bildungswesens. Wir tun dies zum Beispiel als Interessenvertretung der Beschäftigten im Gesamtpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer gegenüber dem Staatlichen Schulamt und in der öffentlichen bildungspolitischen Diskussion.

Als Bildungsgewerkschaft sind wir sowohl gewerkschaftliche Interessenvertretung für unsere Mitglieder als auch eine starke bildungspolitische Stimme in diesem Land.

  • Die GEW macht sich für das Recht auf Bildung für alle Menschen in einem inklusiven Bildungssystem stark. Bildung muss alle Menschen einbeziehen und gesellschaftliche Ungleichheiten abbauen. Es darf keine Aussonderung nach Herkunft und sozialer Stellung, nach Konfession oder Weltanschauung, nach Geschlecht oder Nationalität geben. Bildung muss auf die allseitige Entwicklung des Menschen, auf die Entfaltung seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten und Talente sowie seiner sozialen Kompetenzen gerichtet sein. Wir leiten daraus u. a. folgende Positionen und Forderungen ab:
    - Jedes Kind hat Anspruch auf einen Platz in einer Kindertagesstätte, für den kein Elternbeitrag kassiert wird.
    - Kinder und Jugendliche sollen gemeinsam in der „Einen Schule für alle“ lernen.
    - Wir fördern die Integration von Kindern mit und ohne Behinderung in allen Bildungseinrichtungen.
    - Wir setzen uns für einen Ausbau der Ganztagsangebote im Bildungswesen ein.
  • Die GEW will ein starkes öffentliches Bildungssystem, das auf einer soliden finanziellen Basis steht.
  • Der Ausbau des Bildungswesens ist eine Investition in die Zukunft. Die GEW wendet sich gegen unvernünftige Kürzungspolitik zu Lasten der Jugend. Bildung muss uns teuer sein – gerade auch mit Blick auf Europa. Die GEW lehnt z.B. die Erhöhung der Klassenfrequenzen und eine Einschränkung des Förderunterrichts entschieden ab.
  • Die Hochschulen müssen sozial geöffnet werden und sind personell so auszustatten, dass sie den künftigen Anforderungen an Lehre und Forschung in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung gerecht werden und eine qualifizierte Ausbildung aller Studentinnen und Studenten gewährleisten können.
  • Die GEW fordert ein Weiterbildungssystem in staatlicher Verantwortung. Weiterbildungsprogramme müssen Bestandteil einer aktiven Sozial-, Kultur- und Beschäftigungspolitik in der Region sein.
  • Die GEW fordert volle Verhandlungs- und Mitbestimmungsrechte für alle Beschäftigten, auch für Beamtinnen und Beamte. Sie tritt für ein einheitliches Personalrecht im öffentlichen Dienst ein.
  • Die GEW kämpft für die volle tarifvertragliche Absicherung aller Beschäftigten, vor allem auch an privaten Bildungseinrichtungen.
  • Die GEW setzt sich für gleiche Rechte und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen und Männer ein, die u. a. durch Frauenförderpläne vorangetrieben werden sollen.
  • Die GEW wendet sich mit aller Entschiedenheit gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit. Es ist eine besondere Verpflichtung der Pädagoginnen und Pädagogen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland ein Klima der Toleranz gegenüber Minderheiten zu schaffen. Das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlicher Kulturen zu ermöglichen, ist in unserer Zeit eine Hauptaufgabe aller gesellschaftlichen Einrichtungen und Gruppen.
  • Die GEW setzt sich für die interkulturelle Öffnung aller Bildungseinrichtungen ein.


Die GEW ist eine Mitmach-Gewerkschaft. Jedes einzelne Mitglied kann in und mit der GEW eine ganze Menge bewegen. Das garantiert der demokratische Aufbau. Die Willensbildung vollzieht sich von „unten“ nach „oben“, vom GEW-Kreisverband in die Gremien auf Landes- und Bundesebene. Die Arbeit der Personen- sowie Fach- und
Arbeitsgruppen erweitert das Blickfeld bei der Entscheidungsfindung. Gefragt ist die aktive Mitarbeit aller GEW-Mitglieder.

In einer Organisation, in der die Lehrstuhlinhaberin an der Universität ebenso gut aufgehoben ist wie der Erzieher in der Kindertagesstätte, ist Meinungsvielfalt unerlässlich. Die GEW sucht den produktiven Dialog und – wenn es sein muss – auch den Streit nach innen und außen. Das ist der Weg, um in allen relevanten Fragen auf der Höhe der Zeit zu bleiben und Verkrustungen zu vermeiden.